
Müssen wir die Ortskräfte evakuieren? Zuerst einmal ein grundlegender Gedanke von mir: Es gehört zum Erwachsenwerden dazu, dass man akzeptiert, dass die Welt kein perfekter Ort ist – vielleicht sogar, dass genau das den Reiz der Welt ausmacht?!
Woher der Gedanke kommt, man müsse in irgendwelchen fernen Ländern „Gerechtigkeit“ wiederherstellen, habe ich nie verstanden. Die Bevölkerung stand und steht zum Großteil hinter den Taliban und es gehört zum Recht des afghanischen Volkes sich von Steinzeitidioten regieren zu lassen. Sonst wäre auch der Zusammenbruch nach dem Abzug der US Truppen nicht so schnell vonstatten gegangen. Aber das sind nur meine bescheidenen Gedanken, vornehinweg…
Wir hatten also 90.000 Soldaten vor Ort, Anastasia Biefang Einhornpanzer hat leider gefehlt, und wir hatten zwischen 1.400 und 3.000 Ortskräfte. Diese waren vor allem als Wachleute und Dolmetscher tätig. Vor allem letzteres verstehe ich nicht richtig: – ich will jetzt nicht fremdenfeindlich klingen oder so – wenn ich mir eine Sprache zum Lernen aussuchen müsste, mit deren Beherrschung ich möglichst viel erreichen können wollte, wäre das halt eher Englisch, Chinesisch oder Spanisch.
Gut, sagen wir mal, wir hatten 3.000 Ortskräfte. Diese haben das Zehnfache des Durchschnittslohns des heimischen Arbeiters bekommen. Ich meine, wenn mir die Grünen 30.000 Euro im Monat bezahlen würden, um ihre Texte zu endgendern oder so, ich würde es definitiv auch machen!
Aber wieso nehmen wir dann 48.000 auf? Das heißt doch: jede Ortskraft hat noch 16 Leute mitgebracht oder wie? Hat dort jeder 14 Kinder oder wurden da Visa wie Kamelle zu Karneval unter die Leuten geworfen?
Sie haben mal einen Deutschen Soldaten gesehen? Steigen sie ein!
Ich finde, wir haben sie gut bezahlt und haben damit unsere Schuldigkeit getan. Wir haben diese Leute schließlich nicht gezwungen für uns zu arbeiten, nun schon vor bereits über 4 Jahren.