
Man kann sich das Leben vorstellen wie eine dünne Schicht Nebel, die sich über eine endlose Weite spannt – flüchtig, schwer greifbar und doch voller Geheimnisse. Alles, was wir sehen, hören und fühlen, könnte nichts weiter sein als die Fragmente eines größeren, unergründlichen Ganzen.
Das Leben ist seltsam. Wie ein Traum, in dem man wandelt, zwischen Realität und Fantasie gefangen. Die Dinge erscheinen so real, so greifbar – und doch schwindet alles, sobald man danach greift.
Wer hat uns in diesen Traum geworfen? Warum sind wir hier? Solche Gedanken drängen sich auf, wenn man nachts allein unter den Sternen sitzt, den Wind im Gesicht spürt und die Geräusche der Welt hinter sich lässt. Die Sterne flüsterten Geschichten, Geschichten von Ewigkeit und von Vergänglichkeit.
„Vielleicht ist das Leben wirklich nur ein Traum laut.
Es gibt Tage, da fühlt sich alles klar an. Man sieht die Dinge, wie sie sind, und akzeptiert sie. Und dann gibt es Tage, an denen sich die Welt wie ein Schleier aus Unsicherheit über uns legt. Vielleicht ist das Leben ein Traum, und wir, die Träumenden, haben vergessen, dass wir träumen.
Doch wenn das so ist – wer sagt, dass wir keine Macht über den Traum haben? Was, wenn wir die Erschaffer sind, nicht die Gefangenen?
In solchen Momenten überkommt einen eine sonderbare Ruhe. Selbst wenn das Leben ein Traum ist, selbst wenn alles, was wir lieben, eines Tages im Nebel verschwindet – wäre es nicht ein Traum, den es zu träumen lohnt?