Illusion Eigenheim?

My Home ist my Castle, sagt der Engländer. Für die Boomer-Generation war es völlig selbstverständlich ein Haus zu haben. Man musste sich eigentlich praktisch aktiv gegen ein Haus entscheiden und das Geld für Koks, Nutten und dergleichen ausgeben, um heute kein Hausbesitzer zu sein, zumindest mit einem Durschnittlohn.

Ich rechne euch einfach mal was vor (Achtung ich verwende den 3-Satz! Es könnte Journalisten leicht überfordern!)

1970: Ein 100 Quadratmeter Haus, damals 40.000 DM, also 9 KG Gold.

2025: Dasselbe Haus kostet halt mal 400.000 € im Schnitt, dafür braucht man 5 KG Gold.

Wir gehen jeweils vom durchschnittlichen Lohn damals und heute aus. Aber rechnet man das nun in Arbeitsstunden um:

1970: 9.000 Gramm Gold ≈ 8.857 Arbeitsstunden.

2025: 5.000 Gramm Gold ≈ 18.050 Arbeitsstunden

An was könnte das liegen?

  • Beide Geschlechter arbeiten, aber die Löhne sind nicht so sehr gestiegen wie sie sollten, bzw. wie die Immobilienpreise. Löhne sind nur um das 10fache, Immobilien aber um das 20fache gestiegen.
  • Der Sozialstaat wurde immer mehr ausgebaut, so dass die Abgaben immer höher wurden. 1970 lag die Quote noch bei 30-35%, mittlerweile 45%. Fast die Hälfte der der Hartz-IV-Empfänger hat einen Migrationshintergrund. Laut IAB (2020) ca. 43%.
  • Wir haben Millionen Menschen aus der ganzen Welt aufgenommen, die wir auch größtenteils mitfinanzieren müssen und die zum größenteil Infrastruktur nutzen, aber eben keine neue bauen lassen… Ich meine damit im übrigen keine Osteuropäer, sondern eher Nah-Östler. erstere sind immerhin bekannt dafür oft als Handwerker zu arbeiten
  • Inflation und Geld Druckerei: Es wurde fröhlich Geld gedruckt, als ob wir Monopoly spielen würden, um geisteskränkeste Projekte der Politiker zu finanzieren… Ich muss die Milliardengräber jetzt hier nicht wieder aufzählen oder?
  • Bauvorschriften: Gnade dir Gott, wenn die ostsibirische Wüstenspringmaus auf Deinem Grundstück gesichtet wird, Du vergessen hast, alle Fensteröffnungen 5fach zu verglasen und den Dachstuhl CO2-Neutral zu errichten, was natürlich alles das Bauen viel teurer macht…
  • Der Demographische Wandel: die Bevölkerung wird älter. Was könnte also die Lösung sein, so dass junge Menschen sich wieder ein Eigenheim leisten können? Z.B.: Staatsquote senken: Hohe Abgaben (40–45 %) reduzieren die Kaufkraft (OECD, 2023). Senkung könnte helfen, aber welche Steuern? Grunderwerbsteuer (5–6,5 %) wäre ein Kandidat (Destatis: 2023 ca. 15 Mrd. Euro Einnahmen).
  • Entwicklungshilfe: Deutschland zahlte 2023 ca. 11 Mrd. Euro (BMZ). Überzeugende Resultate dieses Engagements? Irgendjemand?
  • „Genderfirlefanz“: 1-2 Milliarden
  • Remigration: Asylpolitik kostet 20–30 Mrd. Euro jährlich (BAMF, 2023), also direkte Kosten
  • Ungarn-Modell: Ungarn bietet Familien zinsfreie Kredite (bis 30.000 Euro), die bei Kindern erlassen werden (z. B. 10.000 Euro pro Kind). Programm seit 2015, ca. 50.000 Familien haben profitiert (Hungarian Central Statistical Office). Die Geburtenrate stieg immerhin um 5 %!

Für Viele von uns ist der Traum eines Eigenheimes immer noch ein Erstrebenswerter. Natürlich sollten wir auf die langfristige Verträglichkeit der Bausubstanz mit unserer Heimat bestehen, doch sollte es für jeden der sich anstrengt, Tag für Tag zu Arbeit geht, möglich sein, sich ein kleines eigenes Zuhause zu leisten.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Warenkorb
Nach oben scrollen