
Niemand soll sagen, dass ich mich nicht engagiere oder euch schätze… Ich bin in das Rabbithole Ikkimel gestiegen… falls es die Men in Black mit ihrem „Blitzdings“ wirklich gibt, ich biete mich als freiwillige Testperson an!
Also Ikkimel heißt Melina, ihr Künstlername ist sozusagen das Wort Ich im Berliner Dialekt (Ikk) und Mel für Melina. Sie ist mittlerweile fett in der Gen-Z-Rapszene unterwegs. Im übrigen hat sie einen Kombinations-Bachelor in Deutscher Philologie und Sozial- und Kulturanthropologie mit Schwerpunkt Sprachwissenschaften an der Freien Universität Berlin.
Dass sie stattdessen lieber von ihrer „Fotze“ singt und dass sie jemanden in`s Ohr “scheißen“ will, sagt mehr über unsere Gesellschaft aus, als uns lieb sein sollte…
Hier mal ein paar lyrische Perlen:
„Pussy so nass, ich brauch ‘nen Eimer voll, / Dein Schwanz ist klein, ja, ich bleib lieber solo.“
„Blut in der Fresse, ich scheiß auf dein‘ Ton, / Leck meine Wunde, du Hurensohn.“
Ihre Fans feiern das eine Art Feminismus, weil wenn Rapper dumme, asoziale Hurensöhne sind und Frauen abwerten, dann ist es geradezu Empowerment, wenn man den Spieß einfach umdreht…
Dass man diese Assi-Musik einfach kollektiv auslacht oder ignoriert… bloß nicht!
Die selben Leute die Lieder lieben, wo es darum geht, anderen ins Ohr zu scheißen, kriegen einen Heulkrampft, wenn man falsch gendert oder die falsche Pronomen verwendet.
Falls es die Men in Black nicht gibt, aber vielleicht andere, uns feindlich gesinnte Aliens, geb ich hiermit mein Go zur flächendeckenden Bombardierung unseres Erdenrunds!