
Merz hat das einmalige in der bundesdeutschen Geschichte geschafft!
Nein, er hat nicht der Versuchung widerstanden, Socken und Sandalen gleichzeitig anzuziehen.
Er ist in der ersten Kanzlerwahlrunde durchgefallen!
Die insgesamt 630 Abgeordneten konnten sich auf keinen Kandidaten einigen.
6 von 316 benötigten Abgeordneten (208 Union + 120 SPD = 328), verweigerten Merz die Gefolgschaft. Vermutlich waren es CDU Abgeordnete, immerhin hat er praktisch alle Schlüsselministerien abgegeben und von den Wahlversprechen muss man gar nicht erst anfangen zu reden…
Wenn Schwarz/Rot genau so schlimm ist wie Grün/Rot/Gelb dann kann man schon mal auf die Idee kommen, dass wir in der besten DDR leben, die wir jemals hatten!
Aber wie geht es nun weiter?
Zweite Phase : Wenn der erste Wahlgang erfolglos bleibt, hat der Bundestag 14 Tage Zeit, einen weiteren Wahlgang durchzuführen. Dabei kann der Bundestag eigene Kandidaten vorschlagen. Es gibt keine Begrenzung der Anzahl an Wahlgängen in diesem Zeitraum. Für eine Wahl ist weiterhin die absolute Mehrheit (316 Stimmen) notwendig.
Dritter Wahlgang (nach 14 Tagen): Sollte innerhalb der 14 Tage kein Kandidat die absolute Mehrheit erreichen, findet unverzüglich ein abschließender Wahlgang statt. In diesem Wahlgang genügt die relative Mehrheit, also die meisten Stimmen.
Der Bundespräsident hat dann zwei Optionen: Den Kandidaten mit der relativen Mehrheit innerhalb von sieben Tagen ernennen, oder Den Bundestag auflösen, was zu Neuwahlen innerhalb von 60 Tagen führen würde.
Es bleibt spannend!