Er hat „Zigeuner“ gesagt!

Er hat Jehova, äh, meinte „Neger“ gesagt! Mit der Erwähnung von „Neger“ und „Zigeunerschnitzel“ im Abendprogramm, trollte Didi Hallervorden einfach zehntausende woke Schneeflöckchen, und ich ziehe daher meinen Hut, äh, meine Elefantengottkrone vor ihm. Es folgte erwartbar ein Skandal – ironischerweise ging der Sketch zuvor genau darüber, was man nicht mehr alles sagen darf. Nun, was soll ich sagen?

Zehntausende Hausdurchsuchungen bei irgendwelchen Twitter-Shitpostern bestätigen das. Aber warum wollen uns die linken Machthaber erziehen wie kleine Kinder? „Worte sind böse und können im Herzen weh tun“, sagen Kindergartenkinder und Linke sehr gerne und haben damit nicht unrecht. Nur können die Kindergartenkinder den Wert von Meinungsfreiheit kognitiv noch nicht ermessen – okay, Linke auch nicht…

Wieder einmal bemühe ich 1984. Die regierende Partei (Parallelen zu den Grünen sind rein zufällig) hat ein Neusprech-Wörterbuch herausgebracht, das bestimmte Wörter verbieten soll, weil man durch Sprache Wirklichkeit schafft. Ich bemühe da gerne die euphemistische Tretmühle: Wenn man negative Begrifflichkeiten wie „Zigeuner“ umändert, ändert das ja nichts daran, dass Leute, die man früher „Zigeuner“ genannt hat, wieder so handeln, wie „Zigeuner“. Und dann ist die ganze Umbenennung völlig umsonst.

Was bleibt also als Moral von der Geschicht? „Zigeuner“ und „Neger“ sagen darf man – oder nicht?

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